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Dienstag, 11. Dezember 2012

Die ersten beiden Tage der Hausmontage

Am Montag Morgen sind Anja und ich direkt in aller Früh zum Grundstück gefahren um die Bodenplatte von Schnee zu befreien. Denn leider interessierte sich Frau Holle recht wenig für unser Projekt und hatte kein Erbarmen- das komplette Gebiet lag unter Schnee. Kurz vor knapp kamen wir am Grundstück an, packten Besen und Schneeschieber und legten die Bodenplatte blank. Komplett durchnässt, kaum war der Schnee weg und dass Wasser weggeschoben, da komm schon wieder der nächste Schnee.
Auf der Straße, welche glücklicherweise eine Baustraße ist und von mehreren Zuwegen befahrbar ist, standen bereits zwei große Sattel mit einer ProHausplane überzogen. Auch der mobile Kran stand im Wartemodus samt Fahrer, ebenso ein LKW von ProHaus mit einer Person!



Der Bautrupp war sichtlich noch nicht da, also konnte ich noch schnell das Auto entladen und im Ort schnell drei Rollen Abdichtungsbahn holen.

Anja musste direkt wieder weg, ab nach Hause um sich Schuhe zu besorgen, da Ihre mal wieder den Geist, besser gesagt die Sohle verloren aufgegeben haben

Noch am Vormittag kam der Bautrupp mit dem Kennzeichen von Nordhorn an, zu diesem Zeitpunkt waren also sechs Arbeiter auf der Baustelle. Fünf von ProHaus, ein Kranfahrer. Doch kaum waren diese am Entladen des Sprinters, kam von oben schon der beladene Gerüstwagen......
...da waren's plötzlich Neun!
Parallel arbeiteten die Leute von ProHaus und die Gerüstbauer. ProHaus auf der Bodenplatte, zeichneten auf dem nassen Beton die Hauswände auf und schnitten unsere Abdichtungsbahn zusammen- Gerüstbauer stellten umlaufend Stock für Stock das Gerüst.


Der Kran wurde auf der Baustraße aufgestellt, einige Dinge zwischen mir und dem Bauleiter besprochen, und schon hatte der Kran die erste Plane abgezogen und unsere Wohnzimmerwand am Haken...
..gerade noch rechtzeitig kam Anja zurück, zurück nach gefühlten drei Stunden. Die erste Wand wurde punktgenau aufgestellt und Anja bemerkte, dass da ja doch ganz schön viele Leute da sind.
Unter den Wänden wurden vorher noch die Abdichtungsbahnstreifen gelegt. Der Bauleiter dirigierte mehrmals seine Leute, wie diese die Bahnen richtig zu verlegen haben, was mir persönlich irgendwie spanisch vorkam. Aber die Hauptsache ist, dass diese darunter liegen und wir diese später noch richtig mit den anderen Folien verbinden können.
Wand für Wand wurde mit den Kran übergegeben. Der Bauleiter hatte immer mit Bleistift auf kleinen Holzbrettern notiert, welche "Nummer" er als nächstes benötigt.

Mit gekonnten Griffen wurden die Wände relativ schnell verbunden und fixiert. Wir sind dann erstmal nach Neu-Anspach zum Metzger um für alle Leute etwas zum Essen zu besorgen. Kaum wieder an der Baustelle angekommen, nahmen fast alle etwas von den Leberkäswecken mit Tee oder Kaffee. Bei dieser kleinen Essenspause vor dem Kran standen bereits fast alle Außenwände.


Anja ist dann nochmal kurz weg... wobei Kurz ein wirklich seeeehr dehnbarer Begriff ist ;)
Der ganze Tag auf der Baustelle mit gefühlten Minustemperaturen, Wind und leichten Schneefall ist aber echt nichts für Jederman. Ich glaub, unser Garten ist nun nur durch mein Rumbibbern und Rumlaufen schön flachplaniert... neben dem Begutachten konnte ich immer ein wenig Holz und Schrauben aufsammeln was der Bautrupp überall auf der Straße "verloren" hat und musste einen großen Haufen bilden.

Auf einmal wurde es auch schon dunkel, der Kran musste über Nacht bleiben wo er ist, denn nur das Erdgeschoss wurde fertig und jeder wusste, dass auch mit Flutlicht und Einsatz der Rest nicht in zwei verbleibenden Stunden gestellt werden kann. Da aber keine Zeit zum trauern war, wurde natürlich eifrig weitergearbeitet. Als das Licht auf der Baustelle vom letzten ausgeschaltet wurde, stand bereits das Obergeschoss auf dem Erdgeschoss! Der Eingangsbereich wurde mit einem Holzbrett geschlossen und wir fuhren nach Hause
 Heute Morgen musste Anja wieder auf Arbeit, währen ich mich erstmal an den Rechner setzte um Mails zu checken und nach Rollladenmotoren zu suchen. Doch kaum losgelegt klingelte das Handy: Der Bauleiter. Schnell machte er mir klar, dass der Kranfahrer wohl noch circa 1,5 Stunden zu tun hat- dann aber nicht vom Platz kommt da alles voller Schnee und Eis ist. Daher machte ich mich direkt auf dem Weg und fuhr hin, Schob einen großen Teil Schnee und Eis der Baustraße Weg bis klar wurde, dass das alles nicht reicht; Ich musste bei der Stadt anrufen und die Städtische Straßenreinigung ordern. Erstaunlich schnell kam ein Räumfahrzeug, der Fahrer schon fast zu freundlich, gab uns sogar noch einen Kübel Streusalz und entfernte Schnee und Eis von der Baustraße. Der Kranfahrer konnte ohne Probleme "einpacken".
Kaum war dieser weg, dass nächste Problem; der Bauleiter selbst verletzte sich an der Stirn so schlimm, dass er fix zur Klinik musste. Dort musste die Wunde verarztet bzw. verklebt werden. ABER; der Rest arbeitete auch ohne Bauleiter zügig und professionell weiter. Nach einer gewissen Zeit wurde der Bauleiter wieder abgeholt und es ging auch für Ihn weiter, Gott sei Dank war außer einer offenen Wunde nichts schlimmeres passiert- nicht auszumalen was zB beim Auge passieren hätte können.

Nach und nach wurde der Kamin eingesetzt, Umkofferung für den Kamin auf der Baustelle erstellt, die Dachhaut sowie anschließend die Dachlatten verlegt und festgetackert. Schon beeindruckend, denn immerhin war an dieser Stelle gestern nichts außer einer Bodenplatte- heute Steht ein Haus dort. Nur die Fassade und die Dachziegel fehlen, zumindest von Außen.
Gestern Mittag standen ein großer Kran, ein großer und ein kleiner LKW mit Anhänger, ein Sprinter, ein Jeep mit Anhänger und zwei große gepackte LWK-Anhänger mit unserem Haus.... heute steht nichts außer ein Haus und ein Sprinter.

Nebenbei durfte ich zwei freundliche Personen aus dem Gebiet kennenlernen, u.a. einen Nachbarn. Beim Stehen und Reden bemerkt man allerdings, wie kalt es eigentlich ist. Auch Anjas Vater kam vorbei und begutachtete jeden Raum von innen. 

Die Bautreppe wurde heute Vormittag noch angeliefert, aufgebaut wurde sie allerdings noch nicht. Leider fehlt noch immer das Dachausstiegsfenster, warum dieses fehlt- ein Rätsel. 

Als Bauherr hat man einige Rechte- allerdings mindestens genau so viele Pflichten. Eis auf der Straße, Schnee auf der Bodenplatte, Verletzungen der Bauarbeiter, feststeckender Kran, Nägel und große Hölzer auf der Baustraße und dem Nachbargrundstücken gehen garnicht. 
Verpflegung des Bautrupps keine Pflicht, allerdings ein netter Bonus- und wir wissen alle, dass mit warmen Trinken und reichlichem Essen die Arbeitsleistung positiv erhöht wird.


6 Kommentare:

  1. Sieht ja schonmal gut aus.
    Was sagt denn euer Bauleiter bezüglich der Untermörtelung bei den Temperaturen um den Gefriepunkt?
    Fahren am Mittwoch auf unsere Bemusterung und warten auf den Bauantrag.

    Gruss Sascha

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  2. Welcher Bauleiter? *fg*
    So genau wurde darüber nicht gesprochen, außer dass wir das natürlich schnellstmöglich erledigen müssen....
    Aber ist richtig, unter 5°C sollte man den Mörtel nicht aufbringen. Daher warten wir mit dem Mörteln bis es über 5°C steigt ;) ((zumindest sind 5°C der Wert, der auf dem Mörtelpackungen draufsteht))

    Mittwoch? Ja dann viel Spaß und möge s' Richtige dabei sein ;)

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  3. Dann wedet ihr noch Glück haben.
    Wir haben unsere Bemusterung hinter uns wart toll aber auch anstrengend.
    Waren einen Tag vorher angereist da wir noch in Ahaus die Küche bemustert haben und dann noch Zeit hatten in die Ausstellung zu gehen.
    Die 1 1/2 h haben sich echt gelohnt gehabt.
    Waren dadurch am Bemusterungstag schneller fertig.
    Das einzige was uns einwenig gestört hat waren die Wandfliesen fürs Bad. Hier kamen nur die Jubiläumsfiesen in Frage.
    Seit ihr bis jetzt zufrieden mit ProHaus?

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  4. Ja stimmt, nur die Jubiläumsfliesen sind zu beachten, rest naja..
    Bis jetzt zufrieden? Jain.
    Die Planungsphase bzw. die Kommunikation war einfach nur schlecht, waren sehr unzufrieden da einiges schief lief- warte zB seit über einen Monat auf Angaben für die Heizung. Auch die Höhe der Aufpreiskosten für Dinge die nicht im Standard sind, teils einfach deutlich zu hoch.
    Hausmontage und Geschwindigkeit, also die Terminschiene, waren jedoch einfach nur Top.
    In Summe bislang eher eine Schulnote 4, denn hätten wir uns nicht so intensiv mit den Plänen befasst und selbst in CAD geplant, so hätten wir niemals unser Haus so bekommen wie wir es wollen. Einige Sachen gingen laut ersten Aussagen von ProHaus nicht, die dann von uns doch widerlegt wurden und tatsächlich gingen ;) Man musste mehrmals nachfragen und teils schon nerven, um eben genau dieses Haus so zu bekommen.

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  5. Das mit dem die nerven kenn ich auch zugute.
    Wir sind bis jetzt ziemlich zufrieden.
    Gut die Ausstattung könnte besser sein, zumindest moderner.
    Von den Fliesen her auf jeden Fall.
    Wir haben aber alles dort bekommen, was wir wollten.
    Am Mittwoch haben wir Termin für die Besprechung der Erdarbeiten und der Bodenplatte.
    Bin mal gespannt wie lang das wieder dauert bis dann wirklich der Bagger kommt?!
    Laut ProKis soll die "Fertigmeldung Bodenplatte" am 30.01.13 erfolgen o_O

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  6. ich pläne mein Haus, eigentlich schon Innenräume und habe ich Zementfliesen gekauft - sehr gute Auflösung - empfehle :)

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