Auf unserem Grundstück, einem, zumindest in unseren Augen und im Vergleich zu fast allen anderen Grundstücken hier im Taunus, relativ ebenen Stück Land, macht das Gefälle von 0,9 Meter auf 17 Meter immerhin ganze 4200,- € Aufpreis. :(
Am Abend haben wir dann auch das Angebot für die Erdarbeiten bekommen, nochmal ganze 12.000.
Nach langen Telefonaten in der Woche drauf, wendete sich das Blatt- die Erdbaufirma welche noch am Monat fest zugesagt hat die Baumaßmahmen hinzubekommen, kann doch nicht....
...nun muss der nette Herr von ProHaus, welcher für die Bodenplatte zuständig ist, doch den Liefertermin für das Haus verschieben. Erstmal jedoch nur um eine Woche, denn er ist zuversichtlich, dass eine andere Prohaus-bekannte Firma kurzfristig einspringen kann.
Gesagt getan- da kommt am 16.11.2012 auch schon das Angebot der anderen Tiefbaufirma rein- natürlich, wie soll's anders sein, nochmal rund 2.500,- Euro teurer.....
An der Stelle muss man den Herrn von Gussek (ProHaus), der die Bodenplatte herstellen muss, mal loben. Hat das mit der alternativen Lösung sehr schnell hinbekommen und auch als Schnittstelle ins Werk nach Nordhorn macht er bezüglich Terminplanung eine gute Figur.
Bei dem neuen Angebot von der Firma die einspringen kann, kommt jedoch eindach mal so raus warum diese 2.500,- € teurer ist:
"Die Deponie vom anderen Angebot ist leider geschlossen, die nehmen keine Erde mehr an"
tjia, so kannst geh'n; von HEUTE auf MORGEN schließt so eine riesige Deponie!
Jetzt müssen Anja und ich reagieren, Lösungen finden um eine Katastrophe zu umgehen:
Mit Hilfe vom Oli haben wir die Formel fürs Volumen vom Kegelstumpf so umgebaut, dass wir auf die angekommene Erhöhung des Gartenstücks in Meter kommen, wenn wir alle 180m3 Erde auf dem Grundstück lassen würden. Ergebnis: knapp einen Meter- das ist aller Hand! Jedoch könnten wir damit leben, und so wird es wohl darauf hinauslaufen, dass wir eine unschöne, große Böschung bekommen, dafür aber zu den pauschalieren Erdarbeiten "nur" 6.000 € Aufpreis zahlen müssen und nicht satte 10.000.....
So "könnte" es letztlich aussehen, Wenn wirklich 180m³ Erde anfallen und auf dem Gelände verteilt werden sollten (Grobe Hochrechnung im CAD) |
Nach dem ich heute Mittag direkt die Sache mit der Erde und dem Nicht-Abtransport klären konnte, hatte ich dem Erdarbeiter die unterschriebene Auftragsbestätigung ohne die Punkte für den Abtransport zugeschickt. d.h. die Erdarbeiten können diese Woche noch laufen! Sogar die Zisterne kommt noch am Freitag- oh wie knapp das wird.
Währenddessen hab ich heute noch so nebenbei erfahren, dass wir noch einen Abstecker benötigen, also ein Ingenieursbüro welche für uns folgende Punkte erledigen darf:
- Grobabsteckung - d.h. Für den Erdaushub auf der Baustelle, von wo bis wo darf gebaggert werden!
- Feinabsteckung - d.h. Die Gebäudekannten werden mit Höhenlage abgesteckt
- Gebäudeeinmessungen d.h. Nach der Vollendung des Hauses wird dieses nochmal genau abgemessen
- Katasteramt d.h. sämtliche abgemessenen Werte werden an das Katasteramt übermittelt.
Fast 1.500,- € allein dass Einmessen von unserem Haus. Mein Gott es wird höchste Zeit dass Mobiltelefone mit GPS genauer als 1 cm werden und man als Bauherr stelbst einmessen darf. :D
Hallo bauen auch mit ProHaus und ebenfalls das Prostyle 141.
AntwortenLöschenHerr Göker ist auch unser Architekt.
Ich verfolge gespannt euer Bauvorhaben.
Wir warten auf unsere Pläne.
Herr Göker meinte das die Ringfundamente im Preis enthalten sind und wenn ich eure Erfahrungen höre wird mir Angst und bange.
Unser Grundstück steigt auf knapp 30m 1,20 m. Ich bin auf die Mehrkostenrechnung von ProHaus gespannt.
Grüsse vom Hunsrück Sascha
Guten Abend Sascha,
AntwortenLöschendass dachten wir auch ganz lange. "Die Bodenplatte ist natürlich mit drin". Auch in der Bau-Leistungsbeschreibung steht ja unter Fundamente:
"Die Außenfundamente werden in Beton nach DIN 1045-1 frostsicher betoniert. Die Stahleinlagen entsprechen der Statik" Zitat Ende
Allerdings, nachdem dann die Planung der Bodenplatte begonnen hatte, kam ganz schnell die Ernüchterung. Wir wollten schon auf die Barrikaden gehen, doch dann hab ich mir die BLB nochmal ganz genau angesehen und dort steht unter Gründung:
"Der Baugrund lässt eine Mindesttragfähigkeit von 0,2 MN/m² zu. Im Standard NICHT enthalten sind höhere Anforderungen bzgl. [...] sowie Anforderungen, die aus Prüfstatiken oder Bodengutachten resultieren."
Also; bei uns sagte das Bodengutachten eben aus, dass der Boden relativ weich ist und daher tiefere Streifenfundamente benötigt werden (bei uns 1,4m)...
Die Streifenfundamente bei uns werden nicht bezgl. des Gefälles benötigt- sondern dank des Bodens ;)
Wir drücken Euch die Daumen, dass Euer Boden schön fest und tragfähig ist und Streifenfundamente nicht benötigt werden :)
Also bei uns ist der Hunsrückschiefer oberflächennahe zu erwachten laut Bergbauamt. Von daher bin ich auch guter Dinge, dass es nicht so teuer wird, aber Herr Göker konnte uns nichts genaues sagen. Das würde der Bauleiter machen bei der Ortsbegehung.
AntwortenLöschenWir haben zum Glück einen Baggerfahrer der von meinem Arbeitskollegen der Vater ist. Er will sich das mit anhören und uns dann seinen Preis nennen oder zumindest die Mehrkosten abdecken.