die Durchbrüche vom Spitzboden zum Kinderzimmer, Flur und Schlafzimmer.
Die genaue Lage des zukünftigen Lüftungsauslasses (Zuluft) im Kinderzimmer zu ermitteln ist dabei gar nicht mal so ohne. Denn das Problem liegt darin, dass die Pultwand im Kinderzimmer bis zu der Balkenlage ragt und im Spitzboden ein Teil ans Kinderzimmer grenzt, ein anderer die Balkenlage gibt und der obere sogar - natürlich - Außenbereich!
Heißt, bohrt man hier zu hoch- hat man ein ungewolltes Fenster nach draußen. Zu tief- sieht es unschön im Kinderzimmer aus und zu mittig- kommt der Durchbruch in der Balkenlage raus wo er uns auch nichts nützt :(
Erschwerend kam hinzu, dass wir hier ja ein versetztes Gebäude haben. Die Kinderzimmerwand gegen Osten ist 60cm tiefer als die Gästezimmerwand- dass galt es im Spitzboden, dem Bereich über dem Gästezimmer zu berücksichtigen ;)
Zur Sicherheit hab ich mit meinem 8er Bohrer mit einer Länge von 40cm vorgebohrt- und zwar aus dem Kinderzimmer- um eine halbwegs tolle symmetrische Position des Auslasses im Raum und dennoch im Spitzboden zu laden.
Um den Lüftungskanal mit seinen Abmessungen von 110mm auf 50mm ohne viel Kraft durch die Wand schieben zu können, habe ich mit Hilfe von einer 60er Bohrkrone so lange Stück für Stück rausgebohrt und rausgemeiselt, bis ich im Kinderzimmer rauskam.
Bei meinem unglaublichem Glück hatte ich natürlich mit der oberen Bohrung doch noch ein Date mit einer mächtigen Schraube! Klar, wie soll es denn auch anders sein? Der Bohrer war natürlich hin, da hat nicht mal mehr das Nachflexen der Bohrerzähne geholfen- ein Kunde mehr für den Mülleimer.
Nach einer unruhigen Nacht bzgl. des Treffens mit der Eisenschraube- welche natürlich schön mittig in der tiefen Wand lag und so unerreichbar mit der Stichsäge war- hab ich die Schraubenspitze am nächsten Tag mit der Fuchsschwanzssäge entfernt und den Durchbruch mit der Kettensäge fertiggestellt.
Die Dampfdiffussionsfolie, ein ca. 40 x 30 cm langes Stück, gerollt durch den Durchbruch geschoben und im Durchbruch auseinandergerollt. So brauchte es nur ein Klebestreifen um die Dichtheit zu gewährleisten.
Nachdem ein Stück Lüftungskanal durchgeschoben war, wurden auch die Folienpunkte im Spitzboden und im Kinderzimmer abgeklebt.
Im Anschluss gings ins Schlafzimmer bzw. in den Bereich der Ankleide- hier hat alles super funktioniert
Vorwand der Toilette im OG
Parallel hat Anja die Vorwand im Badezimmer richtig schön eingepackt! Hier hat uns eher die Schallabsorption bewegt als die Wärmedämmung :D
Immerhin wird hier im Badezimmer neben dem Schlafzimmer auch geduscht, gepfiffen und gesungen! Öhhhm ja- auf jeden Fall gut verpackt.
Danach hab ich noch die Spanplatten zugesägt und angebracht. Auch hier ging wieder viel Zeit fürs Vorbohren der Schraubenlöcher durch die UA-Profile drauf. Und auch der ein oder andere 2er Eisenbohrer *pfeift*. Aber dafür halten die Spanplatten bombensicher an den UA-Profilen. Die Knauf-Trockenwandschrauben hab ich mir damals leider umsonst- nicht kostenlos- zugelegt. Denn die Würth-Schrauben sind deutlich besser und rustikaler als die Trockenbauschrauben.
Die genaue CAD-Planung im Vorfeld ging vor Ort super auf. Die Rigipsplatte der Vorwand stieß nahtlos auf die Trennwand und dessen "Fenster". Während im Wannenbereich die Fenster schön symmetrisch platziert erscheinen da die Stege rechts und links neben den Öffnungen gleichstark sind.
Ankleide
Der erste Raum im Haus geschlossen mit Rigips.
Da wir nun fast alle Räume mit Rigips versehen hatten und nur noch Schlafzimmer, Ankleide und Flure überbleiben, machten wir uns hier an die Arbeit auch diesen Punkt endlich abhaken zu können.
Hier konnte ich auch endlich mal den Plattenarm testen, welcher sich wie geplant für extrem hilfreich erwies. Vor allem bei den hohen Raumhöhen ist dieses Gerät jede Münze wert!
Zu sehen ist auch der Lüftungsauslass in der Pultwand, auch wenn dieser noch nicht final befestigt ist und daher noch etwas absteht ;)
Um den Schornstein herum ist die Arbeit mit den Schrauben und den Abmessen echt nicht einfach. Aber da müssen wir einfach durch, immerhin wollten wir den Schornstein ja mittig im Wohnzimmer stehen haben :)
Dort oben neben den Schornstein- nein dort oben möchte ich gewiss nicht Fugen !
Auf dem letzten Bild zu sehen ist auch unser neuer Türsturz. Eigentlich war hier keine Türe geplant und im Schatten des Kamines ging nur ein Wandelement bis zur Decke. Doch während des Ausbaus haben wir uns dazu entschieden, hier doch einen geschlossenen Raum zu kreieren.
Staub und Ankleideraum waren da einfach die springenden Argumente. Ein begehbarer Teil vom Schlafzimmer erschien uns plötzlich nicht mehr ganz so dufte- weshalb wir hier doch eine Tür einbauen wollen.
Mit Hilfe von 10er Holzbalken hab ich einen Querriegel (Sturz) von Wand zu Wand gezogen.
Damit ich Span- und Rigipsplatten später gut festschrauben kann zusätzlich unterhalb der Decke mit einem Balken, welcher am Ende mit 20° bzw. 70° Fräsung versehen war quer gezogen und letztlich noch drei vertikale Balken eingesetzt. Zu sehen sind auf dem Bild ja nur die Schrauben- daran kann man sich aber zumindest ein Bild machen was ich meine :D
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