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Freitag, 24. Januar 2014

Estrich ! 21.01.2014

Es ist geschafft, wir haben endlich wieder festen Boden unter den Füßen.



Vorher hatten wir die Grundrisspläne nochmal genau angesehen und sämtliche Türen bzgl. Öffnungswinkel besprochen. Da man vor Ort im Laufe der Zeit ein besseres Bild über die Wege bekommt als in der Vorplanung, macht es einfach Sinn nochmal alle Türen zu überprüfen.
Wir haben prompt noch zwei Türen verändert. :D

Was haben Türen mit dem Estrich zu tun?
Nun ganz einfach, die Dehnungsfugen zwischen den einzelnen Räumen. Zwischen jedem Raum stellt der Estrichleger eine Dehnungsfuge auf, diese befindet sich natürlich im Türbereich. Am Besten ist es, die Dehnungsfuge genau unter dem Türblatt zu positionieren- sprich auf der Seite der Öffnung!

Hier zu sehen die vom Estrichleger angebrachten Dehungsfugen. Mit Bauschaum hat er diese Winkel auf der Noppenbahn befestigt und zusätzlich mit Klebeband fixiert. Am Montagabend bin ich zur Sicherheit nochmal durchs Haus gestiefelt und habe alle Fugen kontrolliert. Bis auf eine haben alle gestimmt und auch den einzigen Fehler hat er nach Rücksprache am Dienstag noch schnell behoben *Lob!*


Hier zu sehen unser Kinderzimmer- der Boden war zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschliffen, die "Streifen" sind wohl vom Aufschwabbeln. 







Ein wahnsinniges Gefühl, erstmals über einen geraden Boden zu laufen ohne auf Rohre, Folie oder ähnliches achten zu müssen. Erstmals auch die ganzen Flächen zu sehen und nicht nur die kleinen Teilbereiche auf welchen man sich durchquetschen musste.
Ein ganz besonderer Moment, der erste Schritt auf fester Masse.

Damit ist die wohl größte Hürde genommen, denn mit dem Estrich wird schnell klar: Jetzt kommen noch ein paar Decken und die Spachtelarbeiten, dann beginnen die Maler- und Tapezierarbeiten.

Was haben wir alles gesägt
und damit im Hause geprägt,
Massen an Folie geschnitten
und ewig zum Essen nur kalte Fritten.

Dämmung gestopft, Haut zerkratz 
und vor Wut fast zerplatzt!
Platten gehalten, gelegt, gemessen, gezeichnet, gefeilt 
und am Abend verpeilt.

Kilometer Kabel gezogen, befestigt, entmantelt, beschriftet
am Ende von der Leiter gedriftet.
Wasserleitungen gebogen, verzogen
und zu festgezogen!

Geschraubt, Gebohrt und gebrochen- 
Wunden und Schmerzen bis auf die Knochen! 
Lüftungsleitungen abgerollt, verlegt
und am Ende nur abgeklebt.

Schweres Material getragen,
sämtliche Schmerzen ertragen.
Probleme gewittert 
und trotzdem bei Kälte gezittert!


Eisen geflext und gebogen, 
dabei immer am selben Strang gezogen!
Wir haben Rohre ins Gefälle gelegt,
dabei zig tausend Male die Baustelle gefegt.


Latten in vorgeschriebenen Abständen angebracht
und dennoch herzlich gelacht.
Beschreibungen und Bücher gelesen,
dennoch fast täglich auf der Baustelle gewesen!


Stein, Sand und Wasser gemischt, 
das ein oder andere Bier gezischt !
Motoren von Rollläden eingebaut,
Klamotten total versaut!

Heizkessel gestellt, eingestellt,
fast alle Körperstellen geprellt..


Fundamente gegossen
und unzählige Tackernadeln verschossen.
Neue Wände hochgezogen
und parallel zu den Eltern gezogen.

Provisorische Tische gebaut- 
stets nach vorne geschaut.
 Ganze Druckproben
nach hinten verschoben.

Alles X-Male von A nach B getragen
und uns selbst ertragen.
Am Ende die Noppen
konnten die Qual nicht mehr toppen.

Hunderte Meter an Heizungsrohe auf Knien verlegt
und beim Befüllen so unglaulich aufgeregt!
Stahlträger gesetzt und montiert, 
dabei in luftigen Höhen hantiert!

Acrylwanne durchdrungen,
dabei Schlager gesungen....
Was sind Bohrer und Meterstäbe zerbrochen
und wir am Boden gekrochen.
schlecht gereimt von Bob dem Baumeister Marcel!


Der Estrich bedeckt so viel an Arbeit.
So unglaublich viel Schweiß und Feingefühl, Planung und Ausführung verschwinden unter der großen Schicht an Beton.

Jetzt geht es täglich ans Lüften, morgens und abends.
Von einem Arbeitskollegen haben wir noch einen klasse Bautrockner bekommen, der ist nach gut 12h bis oben hin voll! Wir haben uns direkt noch einen gekauft.

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