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Dienstag, 26. Februar 2013

Spanplatten, Elektrotechnik und Garagentür

Mit Anja zusammen gings am 17.02. weiter mit dem Sägen der Spanplatten für die Außenwände im Erdgeschoss. Während ich sämtliche Elektrokabel (Steckdosen-, Netzwerk-, Taster- und Eibkabel relativ schnell vom der geplanten Position der Unterverteilung Erdgeschoss im Flur zur geplanten Position in der Außenwand gezogen habe, konnte Anja schonmal die Spanplatten abmessen.

Zum Thema Kabel:
Ich leg sämtliche Kabel über die Decke und nicht über den Boden! Spreche dieses Thema hier nur an, da ich oft gefragt werde warum ich denn diese teilweise längeren Wege übers Dach geh, und nicht direkt über den Boden?! Ich bin einfach kein Freund von "Hier mal so, drüben mal anders", und genau aus diesem Grund verlege ich einfach alle Kabel über die Decke am Außenbereich und an der gewünschten Position wie gefordert vertikal bis runter.
Mit Nagelschellen befestigen wir alle Kabel an den Holzbalken (innenliegend). 

Nach und nach konnte ich alle geplanten Kabel an der Esszimmerwand und für die Lampen in der Decke ziehen und zusammen mit Anja ihre aufgenommenen Maße auf die Spanplatten übernehmen. Hatte ich schon an anderer Stelle erwähnt, dass die Kleinfudd'l'stellen total nerven? Also die Positionen wo Kabel an Obergurten laufen oder auch die Stahl/Eisenbefestigungswinkel? Nein? Okay; es nervt! Diese vielen Kleinigkeiten kosten wirklich extrem Zeit und lassen sich echt sehr schwer zeitlich einschätzen. ;)
Anschließend haben wir die Platten an der Wand angebracht.




Bei der zukünftigen Garagentürposition hatten wir richtig Arbeit. Denn die Türposition wurde ja auf unserern Wunsch hin statisch mit berechnet (siehe Bild oben mit der Leiter im Vordergrund) allerdings nicht ausgeführt. Leider bedeutet dies auch eine sehr große balkenfreie Fläche und die Spanplatte hatte es Dank der Dämmung durchgebogen/gebeult. Dager mussten wir die Spanplatte nochmal abschrauben und zwei massive Querriegel zwischen die Balken einziehen, auf welchen wir im zweiten Versuch die Spanplatte zusätzlich befestigen konnten.
Plötzlich standen wir vor unseren komplett geschlossenen Außenwänden im Wohn/Esszimmer- ein richtig geiles Gefühl! Sieht gleich ganz anders aus- einfach toll.
 

 

Samstag, 23. Februar 2013

Der Stahlträger und die Elektrokabel- Eine Liebesgeschichte

Alleine nur die westlichen Wohnzimmer- und Esszimmerwände kommen auf insgesamt
4 Koaxialkabel
5 Netzwerkkabel
3 Audiokabel
2 Fensterkontakte
2 Motoren
1 Elektroanschluss Badewanne
5 Lampenkabel
1 EIB-Kabel
4 Steckdosenkabel

Und wie gesagt, nur zwei Wände! Doch wo lang mit all diesem Zeug? Gut dass diese Entscheidung schon letztes Jahr bei der Elektroplanung gefallen ist- und umso besser dass diese Planung auch funktionierte. ;)
Sämtliche Kabel konnte ich komplett ohne vom Flur an die Außenwand ziehen- im Schatten des Unterzuges. Auf die Idee bin ich nur gekommen, da ich die Esszimmerseite neben dem Stahlträger eh teilweise abhängen muss. Die Abhängung wird auf Grund der eingelassenen Badewanne an der Westseite notwendig, daher macht es nur Sinn die Abhängung auch um den Stahlträger bis zur Küche durchzuziehen.... Gleichzeitig ist dadurch neuer Installationsraum und neue Möglichkeiten für die Schmutzwasserrohre und Elektrokabel entstanden. ;)
Auf der Baustelle musste ich nur eine Unterkonstruktion für die Kabel bauen, da ich die Kabel natürlich nicht direkt an den Stahlträger hängen kann. Eine Stahlträgerlange Spanplatte zurechtgesägt und mit Hinterfütterung und Winkeln an dem Stahlträger befestigt, dann konnte das Kabelbefestigen beginnen. Mit Hinterfütterung der Spanplatte meine ich eigentlich nur nochmal ein Holzbrett, denn die Nägel der Schellen würden beim Anbringen durchs Holz durchgehen und den blanken Stahlträger küssen- um dies zu verhindern also Abstandshalter anbringen.
Hat auf jeden Fall super funktioniert, sieht recht ordentlich aus und lässt mir sogar später die Möglichkeit, ganz zentral an alle Kabel ranzukommen ohne die Decke öffnen zu müssen.



Später wird dieser Träger ja eh noch "eingepackt" und von all der Technik wird nichts mehr zu sehen sein. :)

Hier mal ein Zwischenstand (Bild) von der späteren Unterverteilung Erdgeschoss. -.-


Und bloß nicht dass Beschriften vergessen! Ich weiß, liest man überall.... aber um so mehr sollte klar sein, wie wichtig das ist. ;)

Samstag, 9. Februar 2013

Mission Technikraum

Da wir bald Wasser und Strom im Haus haben möchten, benötigen wir natürlich die Anschlüsse. Für die Anschlüsse bedarf es die Ämter bzw. Versorger, und für diese die Anträge. Für die Anträge natürlich die richtigen Informationen und Pläne, wie Lageplan, Standort und der Herstellungswunschtermin.
Heißt: alles hängt irgendwie miteinander zusammen, wie beim Domino müssen wir beim ersten Stein anfangen: Dem Technikraum.

Dank der Elektropläne mit den Nummern der einzelnen Kabel konnte ich direkt anfangen, die Kabel für den Technikraum zu verlegen, also alle Kabel welche sich hinter den Spanplatten bewegen sollen. Schnell wurde jedoch klar, dass die Mission Technikraum nicht so schnell beendet sein wird wie geplant denn die Statik bzw. die Holzbalkenlage verhindert ein schnelles und einfaches verlegen.
Um in die Installationsebene im Flur zu kommen musste ich zuerst oberhalb der Türe, oben zwischen der Balkenlage Erdgeschoss einen sehr großen Durchbruch erstellen. Und das so ein 100er Vollbolzbalken so viel Zeit frisst hätte ich auch nie gedacht! Erst mit einem 20er Bohrer durchbohren und dann mit der Fuchsschwanzsäge über Kopf in der Balkenlage das Loch Sägen.... Mamma mia....
Aber irgendwann was geschafft- Durchbruch!
Jetzt aber, endlich Kabel für'n Technikraum ziehen? Nein, denkste! An die Erdgeschossdecke muss ja laut ProHaus die Folie, und wenn wir vom Technikraum in die Decke und im Flur aus der Decke in den Flur kommen...unfassbar viel Arbeit das ab zu dichten! Also habe ich noch "schnell" im Flur die Folie an die Decke angebracht und die Folie durch den Durchbruch gebracht, somit können wir jederzeit Kabel und Leitungen durch den Durchbruch führen ohne durch die Dampfdiffusionsfolie zu müssen ;)
Als bald waren die Kabel von Flur (zukünftige Unterverteilung) in den Technikraum gezogen, beschriftet und befestigt.
Doch damit nicht genug, immerhin sollten hinter sie Spanplatten auf noch die Kabel von Speiseraum- also habe ich die direkt noch mit verlegt.

Nun konnte ich beginnen, die Spanplatten abzumessen und zu Sägen. Alleine die 1,25m*2,65m Platten aus der Liegeposition in der Küche über den Flur ins Wohnzimmer zu tragen- dort zu Sägen und anschließend in den Technikraum zu schleppen ist garnicht so ohne! Aber ist mal was anderes, als Tasten zu drücken.

Wenn man erstmal seine Technik entwickelt hat, geht dass mit dem Ausmessen und Sägen richtig schnell. Wir subtrahieren oder addieren z.B. immer den Wert der Handkreissägeschiene zum Wunschmaß hinzu / ab und schon kann man mit einer Schiene das gewünschte Maß Sägen. Der Industriesauger hängt mittlerweile sogar in der Luft über dem Sägetisch, so kann der Schlauch variabel mit der Säge mitlaufen. :D
Not macht halt erfinderisch.

Um die Folie anzubringen, musste ich jedoch erst die beiden Schächte für die Lüftungstechnik, Elektrokabel und Abgasrohr speziell Abkleben.



Und vor der Folie an der Decke musste auch noch ein Lüftungsschlauch (Abluft) rüber in den Speiseraum- immerhin wollen wir ja nicht alles sichtbar verlegen.
Kaum waren alle Folien angebracht, Schlauch befestigt und zugeklebt (Hygiene) und die Schächte/ Löcher geschlossen, ging's los mit dem Rigips.
Die Platte mit einem Messer angeritzt, abgebrochen und rückseitig nochmal durchgeschnitten und schon konnten die Platten angebracht werden.
Wichtige Erkenntnis: VIEL "Luft" bzw Masse an Folie in den Ecken lassen, sonst spannt diese zu sehr und der Rigips biegt sich in den Raum rein.
Bei uns war es natürlich noch verstärkt "schlimm" mit der Folie und der Spannung, da wir direkte Ecken hatten- damit meine ich, dreiseitig beblankt mit Spanplatten. Die Decke im Technikraum habe ich, wie vielleicht schon an anderer Stelle beschrieben, auch mit einer Spanplatte statt Latten Versehen, da ich wohl noch einiges an Technik direkt an die Decke hängen muss um Platz für die Technik in der Höhe rauszuholen!
Viel Material an der Decke heißt viel Gewicht und Schrauben, das möchte ich keiner Rigipsplatte zutrauen. ;)

Die Rigipswinkel in die Nuten am Fester einzubringen war sehr schwer, wie ich finde! Einen Millimeter oder besser noch zwei hätten es gerne seitens ProHaus noch mehr Platz sein können in der Nut für den Rigips im Fensterrahmen. :( Ich glaube ja, dass die Lücke nur für den Rigips ist und nicht wie vom Ausbauberater beschrieben, für Rigips und der Folie. :( Aber mit viel Ausdauer und Kraft waren auch die beiden Elemente irgendwann drin!






Um zukünftig im Technikraum nicht immer mit einer Lampe rumlaufen zu müssen, habe ich mir Abends noch die Zeit genommen und das Loch für den Schalter ausgesägt. Bei uns machte das nach einer kurzen Überlegung von Mitte Loch bis Rohfussboden ganze 127 cm, denn Mitte Schalter bis Fertigfussboden möchten wir 110 cm haben plus die 17 cm für den späteren Fertigfussboden-Aufbau :)
Durch unseren geplanten KNX war die Verdrahtung natürlich nicht ganz so einfach- hier musste an dem Provisorium im Wohnzimmer (P/E/N) das Kabel für die Lampe angeschlossen und die Phase unterbrochen über das Kabel (3*1,5) zum Taster geleitet werden.
Kabel gefunden!
Licht geht!
Toll endlich mal statt Holz und Dämmung auch Rigipswände zu sehen.


Freitag, 8. Februar 2013

Ein Funke Wärme

Die anhaltende Kälte, wir reden also von Minusgraden, bringt sämtliche Planung und Vorstellung komplett durcheinander. Obwohl das Haus komplett gedämmt und größtenteils geschlossen ist, lässt es sich natürlich nur sehr schwer auf der Baustelle arbeiten.
Viele Arbeiten sind gar nicht erst möglich, zB. Fundamente gießen, Putzarbeiten, Außenabdichtung (Sockel), etc. Andere sehr schwer da durch die Kälte auch der eigene Körper recht grobmotorisch arbeitet. :D
Anders gesagt: Wir mussten handeln.
Nun gibt es mehrere möglichkeiten, viele andere Bauherren kaufen sich z.B. Heizgeräte die Gasbetrieben sind (Marke Einhell o.ä.) welche die Bude sehr schnell warm bekommen. Allerdings sind wir keine Freunde von Gasflaschen auf unserer Baustelle und haben uns gegen eine Gas- oder strombetriebene Variante entschieden.
Für relativ wenig Geld haben wir uns auf Ebay einen gebrauchten Kamin ersteigert! Den habe ich zusammen mit einem Freund eines Abends abgeholt, am Folgetag mit Hilfe von Steinen aus dem Baumarkt auf die gewünschte Höhe gesetzt und das Abgasrohr direkt mit dafür ausgelegten Feuermörtel eingemörtelt. Um auf Nummer Sicher zu gehen hatte ich dann bereits am Freitag den Bezirksschornsteinfeger bei uns im Hause, der uns diesen Kamin für die Bauzeit sogar abgenommen hat *freu*. 



Wir sind uns da einfach sicherer, wenn auch der Schornsteinfeger sagt "Ja, dass geht so in Ordnung. Auch im Brandfalle seid ihr mit der Abnahme versichert".
Schon vor der Ersteigerung hatten wir ja einigen Kontakt mit dem Schornsteinfeger zwecks Ausstiegsfenster-Position und Begehbarkeit (an anderer Stelle beschrieben) und hatten diese Chance genutzt, um uns darüber zu Informieren ob man einfach so einen Kamin aufstellen darf und wie sich die Situation mit der Versicherung verhält. ;)

Der nette Nebeneffekt: Wir können so natürlich einige Holzabfälle direkt "weghauen!".

Natürlich bekommen wir mit unserem 7 kW Ofen jetzt nicht das komplette Haus aufgeheizt für Kurze Hosen- allerdings kommen wir relativ rasch über die Minusgrade und heizen so nach und nach, dank der Wärmedämmung, auch über mehrere Tage hinweg das Haus hoch.
Und es ist schon ein tolles Gefühl, sich einfach mal kurz vor den Kamin zu knallen und aufwärmen zu lassen. ;)