Da wir eifrig darauf hinarbeiten, endlich alle Wände fertig zu haben, ging es im Gästebad weiter. Denn dort gab es nur noch eine offene Stelle und eine nicht gestellte Wand, ehe wir hoch in den letzten unbeblankten Raum - dem Badezimmer- weitermarschieren konnten.
Genau aufs gewünschte Maß- auch hier erhoffe ich mir genau die Fliesenmitte getroffen zu haben- wurden die Warm- und Kaltwasseranschlüsse angebracht. Mit einem massivem Holz als Unterkonstruktion hatte ich die Aquatechnik befestigt.
Zur Befestigung der Wasserleitungen hab ich mir extra noch einige Packungen Rohrschellen gekauft. Die Schellen für die 16er Rohre sind nämlich nicht im Lieferumfang der Ausbaupakete dabei. "Braucht man nicht, die 16er werden in der Regel mit Montageband festgeschraubt"- um ein Statement von ProHaus zu nennen.
Danach wurde die Wand natürlich mit einer OSB-Platte verschlossen. Hier hatte ich mich mal wieder sehr über die Qualität geärgert, die mir der Montagetrupp vom Haus dagelassen hat. Denn die obersten Holzbalkenreihen ziehen sehr stark in Richtung Bad. Beim Festschrauben der Platte ließ es sich leider nicht verhindern, dass die Platte nach ein paar Millimeter nach vorne kommt :( Muss ich später wohl beim Spachteln wettmachen, wenn es überhaupt noch geht.
Klar hätten wir hier auch mit stundenlangem Hobeln entgegenwirken können, aber diese Zeit ist einfach nicht drinnen. Bei der Hausübergabe wird zwar anhand "zwei" Beispielen mit der Wasserwaage die Genauigkeit überprüft, aber eben nicht jede Ecke.
An solch einer Ecke ist es natürlich sehr schmerzhaft, aber mal sehen was wir später mit dem Rigips rausreissen können.
Weiter ging es mit der Folie- alle zwei Außenwände und extra über den Duschbereich hinweg. Die Armaturen abzukleben hat relativ lang gedauert, aber ist nun mal der Preis den ich zahlen muss, da ich hier eine Vorwand sparen will. :D
(Hier bereits mit später angeschlossener Spüle zu sehen)
Nach den Wänden folgte als gleich die Decke. Hier hatte ich meinen großen Spaß mit der Unterlattung. -.-
Da am Außenwandbereich blöderweise genau keine Balken vorhanden sind, also der erste überm Obergurt hängt und der nächste erst gut einen Meter entfernt, war mir ein fixieren bzw. Festschrauben der Latten am Balken nicht möglich. Ein späteres justieren / Deckennivellierung wäre so unmöglich.... daher hatte ich mich nach reichlicher Überlegung für eine Sonderlösung entschieden:
Einer Querlatte, die später mit den Latten verschraubt und verleimt wird.
Hier sieht man den Bereich, wo leider kein Deckenbalken mehr vorhanden war.
Die Öffnungen in der Querlatte hatten perfekt gepasst- die Latten hatte ich dort mit Holzleim, Winkeln und Schrauben befestigt und das andere Ende am Deckenbalken. Damit war die Unterlattung im letzten Zimmer im Erdgeschoss abgeschlossen.
Die Trennwand (siehe oben) wurde von uns kurzerhand klein gemacht. In der 3D-Planung anhand des gewünschten Fliesenspiegels die perfekte Trennwandhöhe ermittelt und vor Ort die Balken durchtrennt. Mit Querbalken diese letztlich zu einem Element verbunden, einseitig mit einer OSB-Platte geschlossen und auf Grund vom Schall diese Trennwand auch mit 50er Dämmung versehen. Danach auch die zweite Seite geschlossen.
Mit Papier, Bleistift, Meterstab, Maßband, Richtlatte, Provisorium für die Höhe, 30er und 50er Nussbohrer sämtliche Rigipsplatten angebracht.
Wir haben hier die Rigipsplatten mit Absicht ganz hochgeschoben, um letztlich später unten den restlichen Teil mit einer Rigipsplatte zu schließen. Denn wir werden im Gästebad nicht raumhoch fliesen, daher haben wir die Spachtelfuge so unterhalb der Fließen, statt unterhalb der Decke wo man ggf. jede Schleifstelle sieht :D