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Mittwoch, 31. Oktober 2012

Bemusterung

29.10.2012:
Am 30.10. hatten wir unseren offiziellen Bemusterungstermin in Nordhorn. ProHaus zahlt eine Übernachtung vor der Bemusterung. Wir schon einige Bautagebücher gelesen haben und dort stand fast immer, dass es am Ende eine ziemliche Hetze war um noch rechtzeitig fertig zu werden und wir wissen, dass wir oft einen verschiedenen Geschmack haben und uns nicht entscheiden können…deswegen haben wir eine zusätzliche Nacht im Hotel auf uns genommen und haben schon einen Tag vor der Bemusterung das Ausstattungszentrum besucht.

Groß ist es nicht…wir haben trotzdem ganz schön lange gebraucht.
Leider stellten wir fest, dass die ausgestellte Einrichtung nicht, wie uns von einem netten ProHaus Mitarbeiter am Telefon fälschlicherweise versprochen wurde, alle gekennzeichnet sind – d.h. das man erkennt was im Standard ist und was nicht und wie viel Aufpreis man zahlen muss – es war leider fast nirgends erkennbar und so haben wir am Nachmittag dann einen Mitarbeiter angesprochen der uns netterweise  eine Mini-Einführung gegeben hat.
Bei den Fliesen haben wir ganz schön lange gesessen und überlegt, aus dem Standard haben uns leider nur 2 Fliesen gefallen. Wir sind dann um kurz vor 18 Uhr mit rauchendem Kopf aus dem Ausstattungszentrum zurück ins Hotel gefahren.

Beim Abendessen in einem kleinen aber feinen Tapas-Restaurant in der Nähe des Hotels, haben wir dann noch mal alles Revue passieren lassen. In das Hotelrestaurant haben wir uns nicht mehr getraut, wir hatten beide direkt nach dem Abendessen am vorigen Tag richtige Magenprobleme. =/ Da scheint irgendwas nicht gut gewesen zu sein…geschmeckt hat es aber trotzdem. ;)
Ich hätte mir gerne mal die Stadt angeschaut, aber dafür blieb leider keine Zeit, reichte nur für einen kurzen Spaziergang.

30.10.2012:
Heute war nun der offizielle Termin mit Herrn Nee. Er empfing uns freundlich und wir besprachen die ersten Details in seinem Büro.

Die erste große Ernüchterung kam bei den Klinkern…im Prospekt hat unser ProStyle 141 graue Klinker. Diese wollten wir natürlich auch haben. 

 

Im Verkaufsgespräch hatte man uns versichert, dass wir auch diese Klinker bekommen, das war die Prämisse dass wir uns überhaupt für das Haus entschieden haben…die einen Verkäufer hatten gesagt sie seien im Standard dabei, Herr Konrädi hatte etwas von evtl. 2500 EUR Aufpreis erzählt.
Tja…diese Klinker sollten uns nun über 6000! EUR Aufpreis kosten…da ging die Kinnlade natürlich erstmal runter, v.a. wenn man eigentlich keinen Geldspielraum mehr hat. Wir sind dann zu GUSSEK Haus rüber gegangen, da das keine ProHaus Klinker sind. Dort hat uns Herr Nee noch andere Klinker gezeigt. Es gab nur noch eine Sorte die eine leichte graue Farbe hatte, aber bei Sonne auch ins braun ging…an dem Tag hat es natürlich geregnet, dass wir den braunen Ton nicht richtig sehen konnten. Diese Klinker sollten allerdings auch über 3000 EUR Aufpreis kosten.




Unsere Planung bzgl. Klinkermuster und Fenster, bzw. Türfarben war alles auf graue Klinker ausgelegt. Und mit roten Klinkern können wir uns beide kein versetztes Pultdachhaus vorstellen.
Also entschieden wir uns für die weniger schönen, aber „billigeren“ 3000EUR-Aufpreis-Klinker.
Die Fenster und Haustür haben wir im Standard genommen, auch wenn einige Details mit Aufpreis schönes ausgesehen hätten. 

die Türblende ist nicht im Standard enthalten

Bei den Innentüren z.B. macht es meiner Meinung nach vom Aussehen einen großen Unterschied ob man Standard- oder Aufpreistüren nimmt. 


Bei der Treppen mussten wir auch Aufpreis zahlen, da wir keine offenen Stufen haben wollten.

Danach gings zur Badausstattung und den Fliesen. Die Ausstattung für das Gästebad haben wir bis auf die Toilette rausgestrichen, da uns die Waschbecken und Spiegel nicht gefallen haben. Bei ProHaus ist eine bodenebene Dusche dabei, die wir für unser Gästebad genommen haben…natürlich leider nicht mit der supertollen Brause die dort ausgestellt ist. ;)
Für das Waschbecken und die Toilette für das Hauptbad haben wir Aufpreis bezahlt, da uns auch hier die Standardsachen nicht gefallen haben. Ebenso haben wir den Spiegel rausgestrichen, da holen wir uns später einen anderen.




Für die Küche haben wir Standardfliesen genommen, helle an den Wänden und dunkle auf dem Boden mit einer dunklen Bordüre an der Wand. Die Fliesen sind echt schön, nur leider wie schon oben geschrieben, die einzigen aus dem Standard die uns gefallen haben…ist eben Geschmackssache.



Für die beiden Bäder haben wir die Fliesen mit Aufpreis genommen. ProHaus hat hier eine kleine aber feine Auswahl.






An Bodenbelägen haben wir uns für das OG für Laminat entschieden, da ich nicht so der Teppichfreund bin. Leider war auch hier wieder ein Aufpreis zu zahlen, da nur Teppichboden im OG inklusive ist. Für das Wohn- und Esszimmer haben wir uns ebenfalls für Laminat entschieden.

links fürs Arbeitszimmer, Mitte Wohn- und Esszimmer, rechts OG


Auch für die Fliesen im Flur haben wir Aufpreis gezahlt, aber die Farbe war einfach schöner als beim Standard.





Dann sind wir wieder runter ins Büro…es war mittlerweile 21 Uhr abends. Eigentlich hätte Herr Nee noch alles niederschreiben und mit uns durchgehen müssen, wofür er 1,5 Std. zum schreiben und wir dann sicher noch mal 1 Std. mit durchgehen beschäftigt gewesen wären. Die Heimfahrt von 4 Std. kam auch noch dazu, deswegen entschieden wir uns hier abzubrechen. Er wollte uns den Rest per Mail oder Post schicken. Wenn ich mir überlege wie lange wir gebraucht hätten, wenn wir nicht schon am Vortag auf eigene Faust dort gewesen wären. Wegen den Problemen mit den Klinkersteinen konnten wir erst kurz vor Mittag mit der wirklichen Bemusterung anfangen.

Kurz vor Ende ist mir noch eingefallen, dass es bei ProHaus im Sommer eine Urlaubsaktion gab bei der man bei Vertragsabschluss vor einem bestimmten Datum 2000 EUR extra bekommt, welche man im Ausstattungszentrum einlösen kann. Herrn Nee haben wir darauf angesprochen, da der Betrag uns bei Vertragsabschluss vom Verkäufer zugesichert wurde. Leider wusste Herr Nee nichts von den Aktionen auf der Homepage…fanden wir etwas komisch, da man den Betrag ja dort einlösen kann, aber gut.

Total müde und geschafft haben wir uns dann auf den längeren Heimweg gemacht mit der Summe von über 7000 EUR Aufpreis im Kopf.

Am nächsten Tag hat Marcel bzgl. der Sommeraktion bei Herrn Konrädi angerufen. Dieser versprach uns dass wir das Geld auf jedenfall bekommen, wenn man es uns zugesichert hatte. Einige Tage später kam dann auch ein Brief mit der Zusatzvereinbarung ins Haus. Letztlich; Tolle Aktion !

Bzgl. der Klinker, die im Prospekt dargestellt sind und die wir ja wollten, hat er auch mit Herrn Konrädi gesprochen, er wunderte sich über die Hohe von über 6000 EUR Aufpreis und wollte das noch mal klären…wir sind gespannt was sich ergibt.

Freitag, 12. Oktober 2012

Vorentwurf und Bauantrag



Der goldene Oktober, die Zeit für Vorentwurf, Bauantrag und der ersten großen Bezahlung..


10.10.2012

Wir haben den Bauantrag und das Entwässerungsgesuch jeweils in zweifacher Ausführung von ProHaus erhalten. Ich habe mich natürlich direkt aufs Sofa gepflanzt und mir Seite für Seite durchgelesen. Auf den ersten Blick war auch alles okay, doch leider auf den Zweiten nicht.

Ganz komisch war, dass auf als Antragsteller nur mein Name auftauchte, ebenfalls auf vielen Seite unter "Bauherr". Natürlich war mir das nicht geheuer und schrieb mir dass auf meine "ToDoListe" im Kopf. Auch die laut Bebauungsplan notwendige Toilettenspülung tauchte absolut nirgends auf, erst Recht natürlich nicht im Entwässerungsgesuch unter "Regenwasserbenutzung."


11.10.2012

Toilettenspülung:

Bei der netten Dame von ProHaus in Nordhorn angerufen und nachgefragt, warum denn bitte die Toilettenspülung nicht im Entwässerungsantrag auftaucht. Als Antwort bekam ich "Haben Sie eine gewünscht?".
Nachdem ich sie darauf hingewiesen hatte, dass es im Bebauungsplan von der Stadt Neu-Anspach nun mal gefordert wird und es sicher kein Wunsch von mir ist, musste sie erstmal im Bebauungsplan nachsehen. Ende der Geschichte: Es wurde einfach vergessen bzw. nicht genau nachgelesen.


Bauherrengemeinschaft:

Auch auf meine Frage, warum denn nur ich alleine als Bauherr aufgeführt wurde und nicht meine Lebensgefährtin Anja, bekam ich als Antwort dass es anscheinend so "Brauch" ist. ProHaus gibt in den Bauanträgen in der Regel immer nur einen Bauherren an, da die Firma anscheinend in der Vergangenheit des Öfteren von den Ämtern angehalten wurde, nur einen Bauherren einzutragen. Natürlich konnte ich dass so nicht auf mir sitzen lassen, die Angst vor einer Verzögerung durch einen ungenauen Bauantrag war viel zu groß.


Anruf bei der Stadt Neu-Anspach:

Glücklicherweise konnte ich bei der Stadt das Bauamt erreichen, eine freundliche Dame stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Genau jene Dame, die später auch meinen Bauantrag prüfen möchte...

Ich berichtete ihr von der Toilettenspülung und fragte nach, ob ich diese so ohne Weiteres reinprüfen darf. Auch die Geschichte mit der Bauherrengemeinschaft sprach ich an, und direkt bestätigte sich meine Befürchtung... es müssen beide Bauherren eingetragen werden, wenn es denn auch zwei sind. Entweder <-> Oder. In Hessen ist es Pflicht, alle Bauherren aufzuführen- oder alternativ einen Bauherren der haftet. Auf dem Deckblatt und anderen Dokumenten nur ein Bauherren zu finden, jedoch auf den restlichen Dokumenten dann plötzlich zwei unterschiedliche- hätte definitiv zu Verwirrung geführt- die Bauanträge hätten wir zurückbekommen und erneut beide unterschreiben dürfen...

Sie bat mir an, sicherheitshalber am Freitag den Bauantrag persönlich abgeben zu können damit sie noch mal schnell drüber schauen kann. Natürlich wollte ich diese Chance nicht verstreichen lassen und hatte den Termin für Freitag 12:30 festgesetzt.

Nach dem Auflegen des Hörers legte ich sofort den Stift an, zeichnete auf allen vier Entwurfsplänen die Trinkwasserleitung von der Zisterne in den Hauswirtschaftsraum ein und ergänzte unter Regenwasserbenutzung im Entwässerungsgesuch den Satz mit "und Toilettenspülung". Am Abend wies ich Anja an, auf allen notwendigen Seiten als Bauherr sich in Blockschrift und mit Unterschrift zu ergänzen.


12.10.2012

Besuch beim Bauamt in Neu-Anspach

Ohhhh was ein Stress! Meine Güte.. Erst bin ich wie immer viel zu spät aus der Firma losgekommen (Mittagspause) und musste schön mit dem Auto sprinten. Doch direkt beim Einsteigen ertönte der Warnton fürs Benzin…oh man! Jetzt sprinte ich also über die Landstraßen mit hundert Sachen, Augen im Sekundentakt auf die Tanknadel, das ganze durch Platzregen bei schlechter Sicht und ja- natürlich ohne Navi.

Angekommen wurde ich ganz freundlich begrüßt und wir machten uns direkt über die Anträge her. Nach sehr langen Gesprächen und gleichzeitiger Prüfung durch die Dame, kam raus, dass leider noch etwas sehr wichtiges fehle; der Freiflächenplan...

Eigentlich wollte sie, dass ich ProHaus davon in Kenntnis setze und die Firma bitten sollte, mir einen Freiflächenplan zukommen zu lassen, dieser sei immerhin Pflicht! Doch so leicht wollte ich mich dann doch nicht geschlagen geben und kam auf die Idee, die notwendigen Informationen auf den Plan händisch einzutragen. Ja- dies ginge im Notfall auch. :)

Ich mag mir nicht vorstellen welche Verzögerung es gegeben hätte, wenn ich erst Prohaus um einen Freiflächenplan gebeten hätte...

Von Hand habe ich also auf allen zwei Grundrissen im Bauantrag hingeschrieben, dass wir uns in Sachen Begrünung und Bepflasterung an den Bebauungsplan Ziffer 2.6 und Ziffer 3.4 halten werden. Natürlich Änderungsdatum und Unterschrift drauf.

Auch die Anschrift vom zweiten Bauantrag noch schnell durchgestrichen und gegen die Richtige Adresse der Stadt Bad Homburg (Kreis!) ergänzt- dann war der Bauantrag endlich fertig...wobei halt...da war noch was....

..Zeit!

Genau, denn dank der netten Damen beim Bauamt weiß ich als Bauherr nun, dass es im Bauantrag $56, Satz 3 Ziffer 4 sogar die Möglichkeit besteht, die Bauantragszeit auf bis zu 5 Tage zu verkürzen. Erst gestern wurde mir seitens ProHaus noch mal klar gemacht, dass ProHaus die Bestätigung vom Bauamt erst in vier Wochen erhalten wird. Nunja, dem Lächeln der Dame vom Bauamt konnte ich dann doch nur beipflichten und schrieb auf den Deckblatt vom Antrag händisch drauf "Wir bitten um vorzeitige Mitteilung". Kostet zwar 40 Euro- aber immerhin drei Wochen gespart. :)

Noch am selben Tag habe ich meinen leichten Unmut bei ProHaus rausgelassen und via Email den Sachstand geschildert. Quasi erklärt, dass es ohne unsere intensive Kontrolle und Eigeninitiative niemals so schnell und Reibungslos gehen würde- dass wir uns dass als Kunden natürlich anders vorgestellt haben.